
Kommentar:
Die neue Qualitätsoffensive des AWO-Bundesverbandes orientiert sich ganz ausdrücklich an
den verfahrenssystematischen Kriterien des ISO 9000-Normenwerks. Akzeptiert wird ein
inzwischen stattgefundener Systemwechsel in der sozialen Arbeit. Marktorientierung,
Wettbewerb und die Gleichstellung gewerblicher Leistungserbringer, Initiierung eines
Preiswettbewerbs gelten als die neuen Ausgangsbedingungen für die Ausgestaltung sozialer
Dienstleistungen. Als Aufgabe stellt sich, diese neuen Anforderungen awo-spezifisch
umzusetzen und innerverbandlich zu verbreitern.
Als operative Einrichtung zur Konkretisierung und Umsetzung dieser Qualitätskriterien wird
die AWO-eigene Gesellschaft für Organisationsentwicklung und Sozialplanung (gos) tätig.
Diese hat inzwischen drei verschiedene Module entwickelt, die den AWO-Einrichtungen und
Gliederungen angeboten werden. Modul 1: Organisationsuntersuchungen
(Schwachstellenanalyse), Modul 2: Vor-Ort-Trainings, Modul 3: Supervision.
Interessant dürfte sein, wie diese Qualitätsinitiative des Bundesverbandes von den
Mitgliedseinrichtungen und AWO-Gliederungen wahrgenommen und aufgegriffen wird.
Ebenso, ob die eindeutige Fixierung an dem ISO-Normenwerk auf fachlichen Widerspruch
stößt und zu entsprechend alternativ-modifizierten Konzepten führt.
Standort:
FSP WV / SW Archiv R. 1.62
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